Querflöte

Die Querflöte ist das kleinste und höchste Instrument im Blasorchester – noch kleiner und höher ist nur noch die Piccolo, quasi die kleine Schwester der Querflöte.

Die Querflöte spielt häufig Parts, die getragen sind und die Melodie voll auskosten, doch wer sich für dieses Instrument begeistern will, darf nicht erwarten, nur lange Pfundnoten zu spielen. Hier ist Finger- und Zungenfertigkeit gefragt, denn mit ihrem klaren, hellen Klang versieht die Flöte die Musik häufig mit Verzierungen und setzt dem Gesamtklang noch das i-Tüpfelchen auf. Häufig erinnern flinke Läufe an kleine Vögelchen, die zwischen den Noten umherschwirren. Gerade bei traditionellen Märschen und Polkas sind es die Flötenklänge, die zwischen den Melodien umherzwirbeln.

Entgegen vieler Annahmen brauchen auch Flötisten viel Luft, denn ein Großteil der Luft wird nicht in, sondern über das Instrument hinweg geblasen. Das Prinzip der Tonentstehung ist das gleiche wie beim Blasen über eine Flasche – und das hat doch bestimmt jeder schon mal ausprobiert.

Bei den Flöten gibt es unterschiedlichste Ausführungen, was die Klappen und das Material angeht. So sind einfache Flöten meist versilbert, hochwertigere können aus Vollsilber sein oder aus einer Kombination aus Silber und Vergoldung. Je nach Material kann sich auch der Klang der Flöte ändern – mal klingt sie härter, mal wirkt der Ton weicher. Auch die Klappen können verschieden sein – so gibt es komplett geschlossene Klappen, oder aber auch ähnlich der Klarinetten Ringklappen. Dem Klang tut es im Amateur-Bereich allerdings nichts zur Sache, für welche Variante man sich entscheidet. Wichtig ist, der Spieler fühlt sich wohl damit – der eine schätzt vielleicht das Gefühlt, die Luft an den Fingerspitzen zu spüren und gezwungen zu sein, exakt zu greifen, der andere geht vielleicht doch lieber auf Nummer sicher mit geschlossenen Klappen.

Flöte