Die Klarinetten gehören zur Gruppe der Holzblasinstrumente und sind im Blasorchester sehr vielfältig eingesetzt. Die erste Klarinette hat häufig die Melodiestimme oder unterstützt die Querflöten bei den Verzierungen. Angst vor hohen Tönen und schnellen Noten darf hier niemand haben.
Doch der große Tonumfang lässt sie auch einen schönen Teppich unter die Musik legen. Die zweiten und dritten Stimmen bilden häufig in ihrer warmen, tiefen Tonlage einen Klangteppich, der auf den ersten „Blick“ gar nicht besonders aufzufallen scheint, den Stücken aber eine Basis verleiht, ohne die etwas fehlen würde.
Die Klarinette besteht aus insgesamt sieben Teilen – Mundstück, Klammer, Blatt, Birne, Ober- und Unterstück sowie dem Becher. Zur Tonerzeugung wird das mit der Klammer am Mundstück befestigte Blatt durch Hineinblasen in Schwingung gebracht, wodurch der Ton erklingt. Die verschiedenen Töne entstehen dann durch das Abdecken oder Öffnen der Tönlöcher und Klappen. Für jüngere Schüler gibt es extra Kinder-Klarinetten, bei denen die Tonlöcher enger beieinander liegen und so besser auch mit kleinen Händen erreicht werden können.
Insgesamt ist die Klarinette ein sehr vielseitig einsetzbares Instrument – von grandiosen Solo-Stellen über wichtige Begleitung und Unterstützung der anderen Instrumenten ist sie auf verschiedenste Art und Weise einsetzbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob gerade konzertante Musik gemacht wird oder doch eher traditionelle Blasmusik, Jazz, Musical oder Filmmusik.