Osterkonzert 2017

Das Vororchester der Jugendkapelle Allgäuer Tor eröffnete den gut besuchten Konzertabend mit dem Titel „Checkpoint“ von Fritz Neuböck. Äußerst konzentriert und leistungsstark zeigten sich die 45 Kinder und Jugendlichen ferner bei Kurt Gäbles „Leuchtfeuer“, für das sie viel Applaus ernteten. Mit beiden Kompositionen werden die hochmotivierten Nachwuchsmusiker und ihre zielbewusste Dirigentin Diana Mayr im Mai bei den Wertungsspielen in Probstried antreten. Nach den ebenfalls gelungen aufgeführten Stücken „Irish Dream“ von Kurt Gäble und „Let it go“ von James Kazik sowie zwei Zugaben verabschiedete sich das Vororchester.

Vororchester der Jugendkapelle Allgäuer Tor unter der Leitung von Diana Mayr

Mit „To my Country“, einem feierlich-festlichen Choral des Niederländers Bernard Zweers, startete die Musikkapelle Dietmannsried in ihren Konzertteil. Besonders gut lag den 48 Akteuren Jacob de Haans „Blues Factory“. Kontrast- und spannungsreich verlief der Bogen auch weiterhin über diverse Stilrichtungen hinweg. Mit dem Klassiker „Ewig junge Straußmelodien“ (Bearbeiter Frank Pleyer) und dem Marsch „Zum Städtel hinaus“ (Georg Meissner) konnten die Musikanten beim Publikum ebenso punkten. Die Konzertpolka „Hand in Hand“ von Bertold Jungkunz stellte für die beiden Trompetensolisten Lisa Riede und Xaver Stöckle eine Fleißaufgabe dar, die sie mit Bravour meisterten. Die Musikerin Marlies Friedrich brachte den über 300 Zuhörern die Hintergründe der einzelnen Titel anschaulich näher und reicherte den Abend mit Informationen an, die zu einem intensiveren Hineinhören in die jeweiligen Werke verhalfen. So führte sie auch an das bewegende Konzertstück „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler heran, in dem das Abschmelzen der Gletscher thematisiert wird und das viele berührende Melodiepassagen aufweist. Gute Laune und die Erinnerung an ein Dorffest mit fröhlichem Tanz war bei Jacob de Haans „Festa Paesana“ angesagt. Dirigent Franz Lau, der erst im Januar dieses Jahres den Taktstock übernahm, hatte mit insgesamt neun Werken ein umfangreiches und sehr eingängiges Programm für sein Debüt mit der Stammkapelle auf die Beine gestellt. Für den ausgiebigen Applaus bedankten sich die Musizierenden in der Verlängerung mit „Unser Dirigent“ (Freek Mestrini) und „Am Seehafen“ (Alexander Pfluger). Bei letzterem Titel übernahm zweiter Dirigent Peter Wüst den Taktstock.

Musikkapelle Dietmannsried mit ihrem Dirigenten Franz Lau

Der Begeisterung des Publikums schlossen sich der stellvertretende ASM-Präsident Theo Keller sowie Bürgermeister Werner Endres in ihren Grußworten an. Sichtlich angetan lobten sie den Leistungsstand des Vororchesters: „Es war ein sehr harmonischer Klang“, so Theo Keller.

Ehrungen:

„Besondere Jubiläen verdienen einen besonderen Rahmen“, mit diesem Satz übergab die Vereinsvorsitzende Claudia Rauh das Wort an den Stellvertretenden ASM-Präsidenten Theo Keller, der extra aus dem ASM-Bezirk 16 Donauwörth angereist war. Er zeichnete für 40 Jahre Musizieren den Flügelhornisten Roland Wolf aus. Ein sehr seltenes Jubiläum feiert Josef Schönmetzler: Er spielt seit 60 Jahren das Waldhorn. Herzliche Glückwünsche seitens der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Werner Endres. Die Ehrungen für zehn-, 15- und 25-jähriges Musizieren fanden bereits an der Generalversammlung im Januar statt (wir berichteten).

Ehrungen langjähriger Musiker des Musikvereins Dietmannsried, von links: Stellvertretender ASM-Präsident Theo Keller, Roland Wolf (40 Jahre Musiker), Vereinsvorsitzende Claudia Rauh, Josef Schönmetzler (60 Jahre Musiker) und Dirigent Franz Lau.

Auszeichnungen für Bläserprüfungen:

Die Vorsitzende des Musikvereins Claudia Rauh freute sich über mehrere Fortbildungserfolge und beglückwünschte die Jugendlichen, die jüngst die D1- oder D2-Bläserprüfung ablegten. Urkunden und Abzeichen des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM) gingen in diesem Zusammenhang an: Anna-Lena Endres (D2) sowie Felicitas Höbel, Jonas Kulzer und Clara Maurer (jeweils D1).